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Frequency Monitoring Code (FMC) im Test

von | 10.03.25 | Allgemein, Luftraum, News

Ab dem 20. März testet die DFS bem Fluginformationsdienstes (FIS) ein neues Verfahren. Dann können Pilotinnen und Piloten einen speziellen Transpondercode nutzen, um stumm mitzuhören und dennoch für die FIS-Lotsen sichtbar sowie ansprechbar zu sein. Das bringt gleich mehrere Vorteile: mehr Sicherheit, mehr Flexibilität und eine effizientere Nutzung des Luftraums und der FIS-Funkfrequenz. Das Testgebiet befindet sich westlich von Frankfurt.

Was ist der Frequency Monitoring Code (FMC)?

Beim Frequency Monitoring Code handelt es sich vereinfacht gesagt um einen „Hörbereitschafts-Code“ für den Transponder. Das Prinzip: Der Pilot hört passiv die FIS-Frequenz ab und signalisiert dies gleichzeitig durch einen speziellen Transpondercode an die Flugsicherung. Eine aktive Sprechmeldung zu Flugbeginn oder -ende entfällt. Ähnliche Verfahren werden im Ausland bereits erfolgreich genutzt – in Großbritannien etwa als sogenannter “Listening Squawk“. Nun erprobt die DFS dieses Konzept erstmals in Deutschland.

Was ist der Frequency Monitoring Code (FMC)?

Beim Frequency Monitoring Code handelt es sich vereinfacht gesagt um einen „Hörbereitschafts-Code“ für den Transponder. Das Prinzip: Der Pilot hört passiv die FIS-Frequenz ab und signalisiert dies gleichzeitig durch einen speziellen Transpondercode an die Flugsicherung. Eine aktive Sprechmeldung entfällt. Ähnliche Verfahren werden im Ausland bereits erfolgreich genutzt – in Großbritannien etwa als sogenannter “Listening Squawk“. Nun erprobt die DFS dieses Konzept erstmals in Deutschland. Das Verfahren findet nur im Testgebiet westlich von Frankfurt Anwendung.

Transponder: 3701 | Funk: 123,525 MHz (Langen Information)

So funktioniert das FMC im Testgebiet Langen
(FIR Langen, Sektor West)

  • FIS-Frequenz einstellen und mithören.
  • Transponder auf Code 3701 schalten, Modus C/S aktivieren (Höhenübermittlung ein).
  • Dauernd hörbereit bleiben auf der Frequenz (keine Anmeldung erforderlich).
  • Beim Verlassen des Bereichs bzw. wenn man nicht mehr mithört: Transponder zurück auf den VFR-Code 7000 stellen.

Wichtig: Das FMC-Verfahren wird in der Testphase ausschließlich am Tage angewendet (ca. 30 Minuten vor Sonnenaufgang bis 30 Minuten nach Sonnenuntergang, innerhalb der FIS-Betriebszeit 06:00–22:00 Uhr Ortszeit). Außerdem gilt es nicht innerhalb bestimmter militärischer Lufträume (AoR) – zum Beispiel ist der Bereich rund um den Fliegerhorst Nörvenich in NRW ausgenommen. Die genauen Details hat die DFS in einer Aeronautical Information Circular (AIC) vom 6. März 2025 veröffentlicht.

FIS Langen

Vorteile des Verfahrens

Erhöhte Sicherheit
Durch den FMC sind VFR-Piloten für die FIS-Lotsen besser erreichbar. Falls ein Flugzeug unbemerkt in die Nähe eines kontrollierten Luftraums gerät oder andere wichtige Informationen (z.B. Wetterwarnungen oder Flugbeschränkungen) relevant werden, kann der Lotse die Crew direkt über Funk ansprechen. Gerade in NRW mit seinen zahlreichen Kontrollzonen – etwa um Düsseldorf, Köln/Bonn und Dortmund – bedeutet das ein Plus an Sicherheit: Die Piloten bleiben „im Ohr“ der Flugsicherung und werden bei Bedarf gewarnt.

Effizienzsteigerung für Piloten und Flugsicherung
Das neue Verfahren reduziert die Arbeitslast auf beiden Seiten. Die FIS-Frequenz wird entlastet, weil viele Routine-Anmeldungen und -Abmeldungen entfallen – ein großer Vorteil an verkehrsreichen Tagen in NRW. Gleichzeitig können sich Segelflieger, Motorflieger und UL-Piloten stärker auf das Fliegen konzentrieren, ohne auf wichtige Informationen und Sicherheit verzichten zu müssen. Insgesamt trägt der FMC dazu bei, den Flugfunkverkehr schlanker und zielgerichteter zu gestalten, wovon alle Luftraumnutzer profitieren.